Drei Wochen lang ging es scheinbar sehr gemächlich zu beim SV Oberiflingen was das Bauvorhaben Wiederaufbau Sportheim betrifft - vordergründig ja, hinter den Kulissen nein. Die Auswirkungen der Aktivitäten hinter den Kulissen lassen sich jetzt in konkrete Ergebnisse darstellen:
Am gestrigen 12. November 2010 konnte ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum neuen Sportheim getätigt werden, Architekt Ade holte beim Gemeindeverwaltungsverband Dornstetten die Baugenehmigung für den Wiederaufbau ab. Jetzt sind noch zwei Freigaben notwendig, um die Bagger anrollen zu lassen.
Zum einen wird derzeit die Prüfstatik erstellt und zum anderen ist beim WLSB eine vorzeitige Baufreigabe angefragt. Basierend auf den heutigen Erkenntnissen, gehen wir von einem Baubeginn in KW 47 (22.-26. November 2010) aus.
Welche konkreten Auswirkungen die Verzögerungen im Vergleich zum ursprünglichen Zeitplanung mit Baubeginn 02. November auf die Etappenplanung haben werden, werden wir in den nächsten Tagen besprechen.
Zur Baugenehmigung: Die Baugenehmigung wurde unter Auflagen erteilt. Die Offensichtlichste ist die Ausgestaltung des Windfangs im Umkleide- und Sanitärbereichs. Dieser Eingangsbereich war bisher als Satteldach geplant, wird jedoch als Flachdach umgesetzt werden. Dies ist notwendig, um im Evakuierungsfall einen zweiten Fluchtweg zu schaffen - bisher führt lediglich die innenliegende Treppe aus dem Erdgeschoss hoch zum Schulungsraum.
Eine weitere Auflage betrifft die Ableitung unverschmutzer Niederschlagswässer der Dachflächen: Hierzu wird eine Rasenmulde zur schadlosen Versickerung unterhalb des Parkplatzes/Festplatzes geschaffen. Diese umfasst eine 42m² große Muldenfläche mit einem Muldenvolumen von rd. 10,5 m³. Siehe nachfolgende Planungskopie.
Andere Auflagen beziehen sich auf die Be- und Entlüftung der innenliegenden Sanitärräume (WC's im Gaststättenbereich), auf die Böden in Küche und Gastraum und andere Bestimmungen zur Hygiene und Arbeitssicherheit. Darüber hinaus werden wie bei den Baugenehmigungen üblich Auflagen zu Heizung, zum Brandschutz etc. beschrieben.
Zur Heizung: Ein kontrovers diskutiertes Thema bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung war das Heizungssystem. Ausgehend von dieser Diskussion haben wir beim Ingenieurbüro Hecht die Ausarbeitung von drei denkbaren Systemen für unsere Gegebenheiten in Auftrag gegeben. Die Gegenüberstellungen liegen vor - es geht dabei um die Varianten: Erdöl (Brennwert) in Kombination mit Solarthermie, Mini-Blockheizkraftwerk 5,3 (Brennwert), Pelletsheizung in Kombination mit Solarthermie. Die Vereinsführung wird in den nächsten Tagen hierzu eine endgültige Entscheidung treffen.
Zur Innengestaltung: Für die Innengestaltung des Gastraumes wurden erste Ideen gesammelt - es könnte schlussendlich auf ein klares, unaufgeregtes Gesamtbild verbunden mit einer modernen Farbgestaltung hinauslaufen. Um den Raum nicht kalt und steril wirken zu lassen, stellen wir uns Elemente vor die das moderne mit altem verbindet. Zudem denken wir darüber nach, in die Raumgestaltung die Vereinsgeschichte mit einfließen zu lassen.
Die Decke wird zur entsprechenden Schalldämmung in weiten Teilen mit Akustikplatten (Lochplatten) ausgestaltet sein, diese Platten erlauben es, neben unterschiedlichen Stanzungen auch sonstige Designelemente (absetzen der Platten, Farbvariationen ...) einfließen zu lassen.
Ein Thema das immer wieder im alten Sportheim moniert wurde, waren fehlende Vorhänge. Auch dies werden wir in Betracht ziehen bei der Ausgestaltung des Innenraumes, wobei die Vorhänge dann als Gestaltungselemente dienen werden und nicht zur Verdunkelung des Raumes.
Zur Schiedsrichterumkleide und dem Sportler-WC: Beide Räume, die Schiedsrichterkabine, als auch das WC im Umkleidebereich werden flächenmäßig vergrößert. Die Vergrößerung der Schiedsrichterkabine ohne gleichzeitig den gesamten Baukörper zu vergrößern wird durch die Verkleinerung der Gästedusche ermöglicht. Diese Anregung erhielten wir über Wortmeldungen bei der Mitgliederversammlung.
Ab jetzt, so hoffen wir, können wir die Berichte wieder mit "Action-Bilder" anreichern und das Sportheim endlich aus dem Boden wachsen sehen. Wir freuen uns darauf!